Bauherrschaft / Auftraggeber
Konsortium AAA
Peter Schmid, Aeugstertal
Schenkungsgemeinschaft Albert Aeberli, Affoltern am Albis

Objektadresse
Untere Bahnhofstrasse 11-15, 8910 Affoltern am Albis

Jahrgang / Bauzeit
2020-2025

Bausumme
Baukosten 18.3 Mio.

Funktion / Tätigkeit
Machbarkeitsstudie bis Abschluss, exkl. Bauleitung und Inbetriebnahme

Sachbearbeiter
Marlise Voegelin-Aeberli, Jana Röscher, Thomas Zeidler

Planungsteam
Architektur/Projektleitung, KAMM Architekten AG, Zug
Bauleitung, Stöckli + Partner Baumanagement AG, Merenschwand
Statik, Ott Ingenieure Hoch + Tiefbau, Steinhausen
Geologie und Altlasten, Geotest AG, Zürich
Elektroplanung, Bütler Elektro Telecom AG, Muri
HLKS-Ingenieur, Stenz AG, Wohlen
Akustik und Bauphysik, RSP AG, Luzern
Brandschutz, Abicht Zug AG, Zug
Landschaftsarchitektur, Iten Landschaftsarchitekten GmbH, Unterägeri

Bilder
KAMM Architekten AG, Zug

Link Webcam

Aufgabenstellung
Auf insgesamt vier benachbarten Parzellen steht eine in die Jahre gekommene lockere Bausubstanz, die zwei verschiedenen Grundeigentümern gehört. Gemeinsam lassen sie eine Arealüberbauung für Mietwohnungen erarbeiten. Neben den städtebaulichen und baurechtlichen Anforderungen haben die Neubauten auch den Besitzverhältnissen der Konsortiumsmitglieder Rechnung zu tragen. Die Neubauten widerspiegeln betreffend Kennwerten und Ertrag den Verteilschlüssel der eingebrachten Landflächen. Nach Bauvollendung wird das Konsortium aufgelöst, die gemeinsamen Nutzungen sind im Miteigentum geregelt. Der Angebotsmix soll ein lebendiges und durchmischtes Zusammenleben fördern und den aktuellen Bedürfnissen im verdichteten Wohnumfeld gerecht werden.
Die gesamte Parkierung erfolgt gemäss Auflagen unterirdisch.

Konzept
Nordwestseitig verläuft die sehr stark befahrene Staatsstrasse, die spezifische Lärmschutzvorkehrungen erfordert. Hier steht die Bebauung direkt an der Baulinie und tritt als drei Hauptvolumen mit verglasten Balkonen dazwischen in Erscheinung. Sie ordnet sich damit in die Körnung der Bestandesbauten der Unteren Bahnhofstrasse ein.
Auf der ruhigen Südseite wird ein grosser, zusammenhängender Gartenraum freigespielt. Hier zeigt sich die Bebauung in ihren zwei Hauptvolumen, die den Aussenraum gliedern und mit ihrer Auffächerung Besonnung und Belichtung optimieren. Die Abweichungen von der orthogonalen Platzierung der beiden Gebäude zueinander, mindern Schallreflektionen für die individuellen Aussenräume der Wohneinheiten wie auch für den Gartenraum.
Das Angebot umfasst 30 Wohnungen. Eine grosse Bandbreite an Wohnungstypen vom Studio bis zur Wohngemeinschaft wird ergänzt durch zumietbare Jokerzimmer, einen Gemeinschaftsraum mit unterschiedlichen Raumzonen und doppelgeschossige Atelierwohnungen mit Dienstleistungsflächen.
Die reglementarisch mögliche Gebäudehöhe und Geschosszahl wird für eine massvolle städtebauliche Einordnung, einen langgezogenen Lärmschutz für die Südseite und eine wirtschaftliche Gebäudeorganisation nicht vollständig in Anspruch genommen. Die zulässige anrechenbare Geschossfläche wird aber ausgeschöpft.