Bauherrschaft / Auftraggeber
Gemeinde Arth

Objektadresse
Bahnhofstrasse 1, 6410 Goldau

Jahrgang / Bauzeit
2018-2021

Bausumme
17.7 Mio.

Funktion / Tätigkeit
Projektleitung Architektur
Wettbewerb bis Inbetriebnahme

Sachbearbeiter
Martin Wyss, Thomas Zeidler, Marina Engel

Planungsteam
ARGE Goldau+
Gesamtleitung / Ingenieurbau / Verkehrsplanung, Gruner Berchtold Eicher, Zug
Architektur Hochbau, KAMM Architekten AG, Zug
Landschaftsarchitektur, Iten Landschaftsarchitekten GmbH
Farbdesign, Angelika Walthert, Luzern
HLKS-Ingenieur, Hans Abicht AG, Zug
Elektroingenieur, Hefti Hess Martignoni, Zug

Bilder
Michael Egloff, Zürich

Aufgabenstellung
Die Arbeitsgemeinschaft «Goldau +» hat den Generalplaner-Wettbewerb zur Aufwertung des Bahnhofplatzes Goldau 2018 für sich entschieden. Die Neugestaltung ist Teil der Aufwertungsstrategie für das gesamte Bahnhofsgebiet. Das Zukunftsbild der Gemeinde sieht eine Tiefgarage mit ca. 60 Kurzzeit-Parkplätzen, fünf behindertentaugliche Gelenkbusperrons und eine attraktive Platzgestaltung vor. Die Aufwertung des Bahnhofplatzes wird parallel mit dem im Juni 2019 startenden Umbau der nördlichen SBB-Perrons durchgeführt, bei der NEAT-Volleröffnung im Dezember 2020 wurde die gesamte Anlage in Betrieb genommen.

Konzept
Der Keilbahnhof spannt mit seinen Perrondächern den Bahnhofplatz auf und wird begrenzt durch die Bürobauten des Bovesta-Geländes und die Bauten des Hochperrons der Rigi-Bahnen. Die neue Platzgestaltung antwortet auf die heterogene, kantige Formensprache der Umgebung mit Zurückhaltung, weich geformten Strukturen und reduziertem Material-  und Farbeinsatz. Die Wartezonen der Busperrons werden mit einzelnen Dächern geschützt. Als minimalistische Möblierung schmiegen sie sich in die Geometrie des Platzes, folgen seiner Topografie und wahren seine übergeordnete Wirkung. Die für Goldau typische Nagelfluh mit ihrer Körnung in den Farbtönen Rot, Grau, Braun bis Grün wird zitiert in Belagsbereichen mit spezieller Betonmischung, in der changierenden Metallbeschichtung der Perronuntersichten und Kioskfassade sowie im Farbkonzept der Tiefgarage. Die vorhandenen und neuen Grünbereiche verbinden sich in der städtebaulichen Fassung zu einer durchlässigen, zweiten Rahmung mit organischen Formen. Mit kleinkronigen Einzelbäumen ergänzt, lädt diese Übergangszone zum Warten und Verweilen ein.