Bauherrschaft / Auftraggeber
SBB Immobilien Bewirtschaftung Projekt- und Baumanagement, Olten

Objektadresse
Güterstrasse 3, 6000 Luzern

Jahrgang / Bauzeit
2020 – 2022

Bausumme
2.33 Mio.

Funktion / Tätigkeit
Phasen 3, 4 und 5 gemäss SIA 102

Sachbearbeiter
Martin Wyss, Andrea Sigrist, Sabryna Murer

Planungsteam
Bauingenieur, Gruner Berchtold Eicher AG, Zug
Brandschutzplanung, Amstein + Walthert AG, Zürich
HLKS- Planung, Eicher + Pauli AG, Zürich
Elektroplanung, ELGI- Plan GmbH, Hochdorf

Bilder
Michael Egloff, Zürich

Aufgabenstellung
Im Zusammenhang mit der Umsetzung vom Gestaltungsplan Areal Rösslimatt müssen diverse SBB Abteilungen das Fachdienst-Gebäude an der Güterstrasse 3+5 per Ende März 2021 räumen. Im Zuge der Evaluation verschiedener Ersatzstandorte hat sich für den Fachdienst Zugkontroll-Einheiten (ZKE) ein Umzug von Laborarbeitsplatz und Lager ins SBB Brünigdepot als Bestvariante ergeben. Innerhalb 15 Monaten müssen die neuen Arbeitsplätze im Brünigdepot zur Verfügung stehen. Fristen von behördlichen Bewilligungen, die SBB Projektgenehmigung und Bauausführungstermine müssen übergreifend organisiert werden, um die Arbeitsplätze rechtzeitig zur Verfügung zu stellen. Das Brünigdepot besteht aus einem sechstöckigen, teilweise im Gelände einbetteten Dienstgebäude. Es ist der Arbeitsort von 120 Personen, wobei durch Schichtbetrieb maximal 80 Arbeitnehmer/innen anwesend dsnd. Während der Bauphase muss das Gebäude weiterhin jederzeit nutzbar sein.

Besondere Herausforderungen
Im 1. OG wird eine Bürofläche nach dem «Responsive Workplace Konzept» der SBB geschaffen. Unter «Responsive Workplace» verstehen wir eine Arbeitsumgebung, welche den Anforderungen aus agilen Methoden, Innovation, individuellen Arbeitsweisen, sowie Ergonomie und Kosteneffizienz gerecht wird. Die Motivation und Performance der Mitarbeitenden steht dabei im Zentrum. Im Erd- und Untergeschoss werden die zusätzlich notwendigen Garderobenplätze erstellt. Die grösste Herausforderung in diesem Projekt ist die rechtzeitige Planung und Bestellung der notwendigen Bauarbeiten. Neben dem Bewilligungsprozess müssen alle Arbeiten mit den Nutzern abgesprochen und gegebenenfalls optimiert werden bevor die Umsetzung in Absprache mit den Handwerkern vorgesehen wird. Umbauarbeiten haben ein grösseres Risiko in der Ausführung. Diese Risiken gilt es durch rechtzeitiges Erkennen zu lösen.

Konzept
Ziel ist die Anforderungen an Gebäude und Betrieb optimal umzusetzen, um eine nachhaltiges Resultat im Betriebsalltag zu erreichen. Wichtig sind dabei die Rücksicht auf betriebliche Abläufe und eine Abgrenzung zwischen Dienstgebäude und Aussenanlagen.
Die bestehenden Büroräume im 1. OG werden rückgebaut und schaffen Platz für ein, unterschiedlich zoniertes Grossraumbüro. Für die zusätzlicher Arbeiternehmer/innen sind zusätzliche Garderobenräumlichkeiten im Zwischen- und Erdgeschoss realisiert, indem bestehende Garderobenräume erweitert und in Garderobenraum im Erdgeschoss ein neues Stahlbaupodest mehr Platz bietet.